Dreieinhalb Monate sind seit meinem letzten Hausbau-Post vergangen. Und in denen hat sich doch schon wieder einiges getan. Da ich euch ja auf dem Laufenden halten wollte, gibt es heute mal wieder ein kleines Update dazu. Mit einem Klick auf die Grundrisse, könnt ihr diese übrigens vergrößern, dann erkennt ihr mehr.
Keller
Im März haben wir die Ausschreibungsunterlagen für die Erd- und Kanalarbeiten erhalten. Schwörer hatte uns eine Liste mit zuständigen Bauunternehmen aus unserem Umkreis geschickt und wir mussten nun also mitteilen, von welchem Bauunternehmer ein Angebot eingeholt werden soll. Außerdem konnte man auch selbst noch weitere Unternehmen hinzufügen, wenn diese nicht bereits auf der Liste standen. Da wir in unserem zukünftigen Wohnort ein Bauunternehmen haben und wir den Eigentümer persönlich kennen, war für uns eigentlich schon klar, für wen wir uns entscheiden würden. Wir setzten diesen also auch noch auf die Liste und erhielten drei Wochen später die ersten Angebote für die Erd- und Kanalarbeiten. Von den ganzen Bauunternehmen hatten letzten Endes dann gerade mal drei davon ein Angebot unterbreitet. Uns war nur wichtig, dass der örtliche Bauunternehmer auch dabei war und mit einem deutlichen Preisvorteil zu den beiden anderen war die Entscheidung dann endgültig gefallen. Wieder ein Punkt auf der Liste abgehakt.
Ende März unterzeichneten wir außerdem noch den Kaufvertrag für die Küche. Da der Bruder meines Freundes Schreiner und selbstständiger Küchenberater ist, gab es für uns gar keine andere Möglichkeit, als die Küche über ihn zu beziehen :D Die Beiden sind auch beim Kücheneinbau ein eingespieltes Team und so war das Thema Küche relativ fix ebenfalls erledigt. Darauf freue ich mich ja ehrlich gesagt schon am meisten. Eine schöne große Küche, mit neuen Elektro-Geräten und viel Stauraum und Ablagefläche. In unserer momentanen Wohnung haben wir nämlich nur eine sehr kleine und sehr alte Küche und ich kann es wirklich kaum erwarten in der neuen Küche meine Koch- und Backkünste zu erproben. Wir haben uns übrigens bei den Elektrogeräten (Backofen, Induktionsherd, Mikrowelle und Spülmaschine) für die neue Serie 8 von Bosch entschieden. Im letzten Hausbau-Post hatte ich euch davon schon den Backofen gezeigt.
Obergeschoss
Im April ging es dann hauptsächlich noch um unsere Mehrfertigungen. Am 1. April hatten wir die erste Version davon erhalten und dachten zunächst, dies wäre ein kleiner Aprilscherz. Über dreißig Punkte waren noch fehlerhaft, gar nicht eingezeichnet oder einfach mal dazu erfunden worden. Wir waren ehrlich gesagt sehr enttäuscht von unserem Architekten-Team, da sie bisher einen kompetenten Eindruck gemacht hatten, aber mit so groben Fehlern hatten wir eigentlich nicht gerechnet. Wenn wir als Bauherren nicht haargenau darauf geachtet hätten, wären am Ende einige Mängel am Haus entstanden. So wurde einige Male hin- und her telefoniert, unsere Nerven ziemlich strapaziert, und am Abend meines Geburtstages brüteten wir dann schließlich ein letztes Mal über der endgültigen Version der Mehrfertigungen und konnten diese unterzeichnen. Halleluja! Der nächste große Schritt war damit geschafft.
Ende April folgte erst mal ein Gespräch mit unserem Bauberater, da wir dringend ein aktuelles Angebot und vor allem den aktuellen Preis unseres Bauvorhabens wissen wollten. Es hatten sich ja doch noch mal einige Änderungen nach der Vorbemusterung ergeben.
Am 05.05. hatten wir noch einen Notar-Termin um unser reserviertes Grundstück endgültig zu kaufen. Die Prozedur an sich war relativ belanglos und nach 20 Minuten schon erledigt. Das freudige Gefühl danach, nun wieder einen großen Schritt weiter gekommen zu sein, umso größer.
Kurz danach hagelte es dann die ersten Rechnungen, und zwar alle innerhalb drei Tagen. Irgendwann musste das ja auch mal kommen. Schwörer wollte die ersten 10 Prozent Anzahlung, der Architekt sein Abschlusshonorar und das Grundstück sowie der Notar mussten auch bezahlt werden. Gut, dass wir dank Bausparverträgen über nötiges Eigenkapital verfügten und somit noch nicht den „großen“ Finanzierungskredit in Anspruch nehmen mussten.
Nach den ganzen Rechnungen war dann erst mal drei Wochen Ruhe angesagt. Erst Ende Mai ging es wieder weiter und wir erhielten von Schwörer das Kellerbemusterungsprotokoll, in dem wir alle wichtigen Einzelheiten für den Keller festlegen mussten. Das Protokoll umfasste jedoch nur wenige Seiten und nach zwei, drei Telefonaten waren auch die offenen Fragen dazu schnell geklärt und das Protokoll konnte unterzeichnet und zurückgeschickt werden.
Ab diesem Zeitpunkt warteten wir dann gespannt auf die Einladung zur Hauptbemusterung. Und endlich kam der ersehnte Anruf und wir konnten gleich für den 09. Juli einen Termin vereinbaren. Letzte Woche erhielten wir schließlich noch das Einladungsschreiben als auch eine kleine Checkliste. So gibt es zum Beispiel noch offene Punkte mit der Gemeinde wegen der Wasserversorgung zu klären, doch das ist bereits im Gange.
Viel wichtiger ist für uns nun das Thema Elektroplanung. Seit zwei Wochen überlegen wir uns nun bereits, wo und wie viele Schalter, Steckdosen und Lampen angebracht werden sollen. Auch die Platzierung der Möbel sollen wir uns bereits überlegen, doch das war relativ schnell geklärt. Die Elektroplanung bringt einen da schon eher ins Grübeln. Aber ein paar Stunden und zwei rauchende Köpfe später waren wir uns auch hier größtenteils einig und hatten alle möglichen Elektroanschlüsse in unsere Pläne eingezeichnet.
Auch das Thema Fliesen rückte in den letzten Wochen in den Vordergrund, da wir uns beim Thema Badezimmergestaltung noch gar nicht einig waren. Inzwischen haben wir aber auch das klären können. So ein Besuch im Fliesenmarkt ist eben doch manchmal hilfreich.
Wir haben nun schöne anthrazitfarbene Fliesen aus Feinsteinzeug gefunden (Format 30cmx60cm), die wir uns gut am Boden vorstellen können. Für die Wände werden wir wohl weiße, matte Fliesen im Format 25cmx75cm nehmen, die Wände sollen bis zu einer Höhe von 1,40m gefliest werden. Die bodentiefe Dusche soll bis unter die Decke gefliest werden. Um ein paar Akzente zu setzen, wollen wir die Rückwand der Dusche, als auch die vorgesehene Sitzbank, mit den dunklen Bodenfliesen versehen. Die Seitenwände sollen weiß gefliest werden. Beim Boden der Dusche haben wir uns momentan für 5cmx5cm dunkle Mosaikfliesen entschieden. Außerdem sollen auch die beiden Vormauerungen bei WC und Badewanne mit den dunklen Bodenfliesen versehen werden. So werden die Wände nicht zu weiß und kahl und heben einzelne Positionen nochmal hervor. Holzelemente beim Unterschrank für die Waschtische und einer Sitzbank in Verlängerung der Badewanne sollen für etwas Wärme in dem ansonsten eher kühl gehaltenen Badezimmer sorgen. Diese Planung gefällt uns so momentan sehr gut und wir sind gespannt ob es letztendlich dabei bleibt oder ob wir uns nochmal umentscheiden.
Der Bauherr hat sich am Wochenende dann gleich mal fleißig an den PC gesetzt und schon mal ein wenig das zukünftige Bad konstruiert. So kann man sich einfach auch besser vorstellen, wie dieser Raum wohl gefliest aussehen wird.
Das war's soweit erst mal mit den ganzen Neuigkeiten. Wir warten nun also gespannt auf den 09. Juli und bereiten uns weiterhin noch fleißig darauf vor. Danach sind wir unserem Häuschen dann schon ein ganzes Stück näher gekommen und die Vorfreude steigt so langsam...
Wie findet ihr den Grundriss? Und was sagt ihr zur aktuellen Badezimmerplanung?