Quantcast
Channel: Firefly
Viewing all articles
Browse latest Browse all 79

Neue Kraft tanken...aber wo denn nun?

$
0
0
Eine Woche ist nun schon wieder vergangen und ich muss sagen: Ich fühl mich so langsam etwas besser. Das hab ich wahrscheinlich auch euren ganzen Genesungswünschen zu verdanken. Vielen, lieben Dank dafür, das hat mich wirklich aufgebaut :)
Ich hätte nie gedacht, dass mein Körper mir einmal so deutlich sagen wird, dass ich langsamer machen soll. Dass gerade einfach alles zu viel ist. Der Job, die Organisation des zukünftigen Eigenheims, der Zickenkrieg unter den Freundinnen, die ganzen Geburtstage in der Familie, immer ein offenes Ohr für andere zu haben… Aber wann gönnt man sich denn mal Zeit für sich selbst? Ich glaube, das habe ich in der letzten Zeit einfach total vergessen. Mich selbst. Einfach mal komplett abzuschalten, alles auszublenden und die Zeit mit einer Tasse Tee und einem Buch zu genießen. Irgendwie schwirrten mir ständig Dinge im Kopf umher, die dies unmöglich werden ließen. Sowieso habe ich in den letzten Tagen gemerkt, dass mein Zustand auch ganz stark mit meiner Psyche zusammen hängt. Mit meinem Unterbewusstsein, meinen (viel zu oft) negativen Gedanken und meiner Einstellung. Ich war schon immer ein Pessimist, das habe ich wohl von meiner Familie geerbt. Wir sehen grundsätzlich immer erst mal das Schlechte im Leben. Aber ich weiß, dass ich dies ändern muss, wenn ich wieder auf die Beine kommen will. Ich muss mich selbst und meine Gedanken ordnen. Ich darf nicht immer nur das Schlechte im Leben sehen. Positiv denken ist jetzt angesagt. Und bevor ich gleich zum nächstbesten Psychiater renne, habe ich mich erst mal so richtig ausgeheult. Kennt ihr das Gefühl, wenn einem dabei eine riesengroße Last von der Seele abfällt? Man heult und heult und heult und weiß eigentlich gar nicht wieso. Aber es tut einfach nur verdammt gut und man fühlt sich danach richtig befreit. Was mir auch sehr hilft ist die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Wenn ich merke, dass ich mich schon wieder zu sehr in meine negativen Gedanken reinsteigere und mein Puls wieder ansteigt, dann gehe ich mit meinem Handy schnell auf Youtube und suche mir eines der vielen Videos von dort aus. Ich hätte es nicht gedacht, aber allein schon 20 Minuten reichen aus um mich zu entspannen. Ich werde ganz ruhig, schiebe meine Gedanken beiseite und konzentriere mich nur auf mich und meinen Körper. Zudem habe ich mir eine Mental-Training-CD bestellt, die schon bei mir liegt und nur darauf wartet angehört zu werden. Mit ihr soll ich lernen meinen Gedankenfluss zu steuern. Wie man negative in positive Gedanken umwandeln und somit Stress und Herausforderungen im alltäglichen Leben besser bewältigen kann. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal mit so etwas beschäftigen werde. Und ich hätte auch nie gedacht, dass die eigenen Gedanken so einen enormen Einfluss auf den ganzen Körper haben können. Ich hoffe jedenfalls, dass ich damit nun auf einem guten Weg bin, wieder auf die Beine zu kommen. Denn dieses Jahr wird noch genug von mir einfordern…
 
Quelle: panoramio.com
 
Und um gleich mal mit gutem Beispiel voranzugehen und positiv zu denken, freue ich mich nun immer mehr auf den kommenden Urlaub. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich diesem noch mit gemischten Gefühlen entgegen sehe. Immer wieder beschleicht mich die Angst, dass etwas passieren könnte. Was, wenn ich im Flieger auf einmal hyperventiliere? Wenn mein Herz ohne Ende rast und kein Arzt oder Krankenhaus in Sicht ist? Wenn ich mich einfach nicht mehr beruhigen kann? Aber ich versuche die bösen Gedanken immer weiter ins Abseits zu befördern. Ich muss verdammt nochmal lernen positiv zu denken. Es wird nichts passieren. Ich werde ruhig und entspannt bleiben und in den Urlaub starten.
 
 
Quelle: rotanatimes.com
 
Heute in einer Woche ist es nämlich schon so weit. Da sitzen wir gerade im Flieger, mit dem wir von Frankfurt aus starten werden. Ich bin allein schon auf den großen Flughafen dort gespannt und hoffe einfach, dass mich die ganze Aufregung so sehr von meinen negativen Gedanken ablenken wird, dass mein Herz und mein Puls gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen. Wie schon mal erwähnt, wird dies mein erster Nachtflug sein. Mein erstes großes Flugzeug mit mehr als nur zwei Sitzreihen. Mein erstes Mal mit Zwischenstop. In den Kommentaren wurde spekuliert es würde vielleicht an die Ostküste der USA gehen. Das wäre wirklich super gewesen! Wobei, New York möchte ich glaub eher in einem wärmeren Monat bereisen. Florida hätte sich da schon eher angeboten. Aber nein, die USA sind es leider nicht geworden. Es geht in die ganz andere Richtung und eben fällt mir auf, dass es wieder mal in ein arabisches Land geht. In die Heimat des Weihrauchs und der Heiligen Drei Könige. Wir sind ungefähr 150 km zur Grenze des Yemen entfernt und werden im indischen Ozean baden. Oft wird dieses Sultanat auch als „Karibik des Ostens“ bezeichnet. Na, habt ihr schon erraten wo es hin geht? Falls nicht, kann ich es euch nicht verübeln. Dieses Land ist vom Tourismus noch nicht so überlaufen und wenn eine Freundin von mir nicht vor zwei Jahren dort gewesen wäre, hätte ich es auch nicht gekannt. Wir gehen für 8 Tage in den Oman, genauer gesagt nach Salalah. Und ich bin mehr als gespannt wie es sein wird. Ist der Strand wirklich so schön wie er angepriesen wird? Und werden wir tatsächlich Delphine vorbeischwimmen sehen, so wie einige Urlauber im Januar berichteten? Oder sogar Meeresschildkröten? Immerhin leben hier fünf der sieben Arten von Meeresschildkröten. Wenn ich nur daran denke wird mir schon ganz warm ums Herz.
 
 
Quelle: visit-oman.com
 
Und erst recht bei den Temperaturen. Tagsüber zwischen 26 und 30 Grad, nachts sollen es immer noch um die 24 Grad sein. Fast so warm wie das Meer, das mit 25 Grad genau die richtige Temperatur zum Schnorcheln hat. Ich bin einfach nur total gespannt was uns erwartet. Es wird unser einziger Urlaub für dieses Jahr sein und in diesen acht Tagen werden wir uns verwöhnen lassen und jede Menge feiern. Wir werden den Valentinstag feiern, meinen Namenstag, seinen 30. Geburtstag und unseren achten Jahrestag.  Wenn das kein Grund zur Freude ist? ;)
 
Ich werde jedenfalls versuchen ganz viel Kraft, Energie und Sonne zu tanken um meine leeren Speicher wieder aufzufüllen. Ich glaube, dieser Urlaub und die kurze Flucht aus dem Alltag sind genau das, was ich nun brauche. Und ihr werdet natürlich mit jeder Menge Fotos belohnt. Da fällt mir ein, die schulde ich euch auch noch von Korfu. Mal sehen, ob ich euch die vielleicht noch vor dem Oman-Urlaub hier zeige. Ein bisschen Sonne und Urlaubs-Feeling kann bei diesem Winter-Wetter schließlich gerade jeder brauchen.


 
Kanntet ihr den Oman bereits? Oder wart ihr vielleicht sogar schon mal dort?




Viewing all articles
Browse latest Browse all 79